Im vorletzten Spiel der Oberliga-Hinrrunde erwischte es die zweite Mannschaft der Schwäbisch Hall Unicorns zum ersten Mal in dieser Saison. Bei den KIT Engineers aus Karlsruhe verlor die U2 am Samstag nach guter Aufholjagd am Ende mit 14:28.

 

Vor dem Spiel auf dem Kunstrasen des Karlsruher Instituts für Technologie gab es für viele Haller Akteure ein Wiedersehen mit zwei ehemaligen Unicorns: Neben Defense Coordinator Patrick Horlacher liefen die Engineers mit Jerome Manyema als Running Back auf, der bis 2019 für das GFL-Team der Unicorns auf Punktejagd ging und nun in Karlsruhe studiert.

 

An seinem 25. Geburtstag sorgte Manyema gleich im ersten Drive für Alarm in der Haller Defense, den er mit einem 32-Yard-Lauf zum Touchdown abschloss. Danach hatte die Unicorns-Defense den Ballträger zwar recht gut im Griff, zeigte aber gegen das variable Karlsruher Passspiel ungewohnte Schwächen. So führte auch ein 40-Yard-Pass noch im ersten Viertel zum 14:0 für die Gastgeber.

 

Von der Haller Offense war bis dahin nichts zu sehen und auch zu Beginn des zweiten Viertels änderte sich daran zunächst nichts. Im Gegenteil, nach einem missglückten Handoff im Unicorns-Backfield sprang der Ball einem Karlsruher Verteidiger in die Hände, der damit 20 Yards in die Haller Endzone zum 21:0 sprinten konnte.

 

Erst als sich ein Debakel abzeichnete, wachte die U2 kollektiv auf und übernahm die Kontrolle des Spiels. Die Offense schloss einen Drive von der eigenen 10-Yard-Linie mit einem 19-Yard-Touchdown-Pass von Daniel Gibler auf Nico Sinn ab, der mit zehn Catches wieder überragender Angreifer auf Haller Seite war (PAT Daniel Seibt). Kurz vor der Pause blockte Julius Richter einen Fieldgoal-Versuch der Engineers, der von Yannik Forler bis weit in die Karlsruher Hälfte zurückgetragen wurde. Doch die Unicorns-Offense konnte kein Kapital aus der Aktion schlagen, sondern ließ sich ihrerseits einen Fieldgoal-Versuch blocken, so dass es beim 21:7 zur Halbzeit blieb.

 

Das dritte Viertel begann mit Haller Ballbesitz und 15 Spielzügen am Stück, die zwar viel Zeit fraßen, an deren Ende aber wieder nur ein vergebener Fieldgoal-Versuch stand. Kurz darauf brachte der Karlsruher Punt-Returner einen Haller Punt nicht unter Kontrolle und Tobias Burk sicherte den freien Ball an der 20-Yard-Linie der Engineers. Diese Einladung nahm die Unicorns-Offense an und als Daniel Gibler zu Beginn des Schlussviertels auf 14:21 verkürzte (PAT Seibt), keimte an der Haller Seitenlinie Hoffnung auf.

 

Die Defense stoppte den nächsten Drive der Engineers durch einen Sack von Julius Richter und die Haller Offense stand nach einem 40-Yard-Raumgewinn von Joshua Lang bei einem Screen-Pass bald in der Karlsruher Red Zone. Dort unterlief Daniel Gibler jedoch seine einzige Interception des Tages, die sich als folgenschwer erweisen sollte. Die Engineers Offense kam nämlich plötzlich wieder auf Touren und legte einen 90-Yard-Drive fast ausschließlich mit Passspiel hin, den sie kurz vor Schluss mit einem 27-Yard-Touchdown-Pass zum Endstand von 28:14 abschloss.

 

   
   
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